Wenn die Welt aus den Fugen gerät, brauchen Menschen ein Gefühl von Heimat. Diese Heimat kann auch der Arbeitgeber sein.

Persönlicher Blog von Kreativkopf Jörg Wolf

Wenn die Welt aus den Fugen gerät, brauchen Menschen ein Gefühl von Heimat. Diese Heimat kann auch der Arbeitgeber sein.

Die Firma als Heimat

Je schneller sich die Welt verändert, umso wichtiger wird die Heimat. Ein Arbeitgeber muss heute ein solcher stabilisierender Fixpunkt sein.

Jeder Mensch braucht eine Heimat. Insbesondere angesichts des als immer unsicherer empfundenen Weltgeschehens, in dem mit Klimakrise, Kriegen, Gesellschaftskonflikten und künstlicher Intelligenz nichts mehr gewiss scheint, kann ein Arbeitgeber ein solcher Fixpunkt sein. Das klingt simpel, dennoch vergessen viele Unternehmen dieses menschliche Bedürfnis nach Vertrauen und Sicherheit. Wahrscheinlich habt auch ihr eine Strategie für die nächsten fünf oder zehn Jahre. Euer Unternehmen beschäftigt sich intensiv mit Technologie und Prozessen. Doch der Faktor Mensch kommt in diesen Gedanken oft zu kurz. Die Frage „Kennen Führungsmannschaft und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Unternehmensstrategie wirklich?“ wird zu selten gestellt. Erst recht, wenn sich die Ereignisse wie aktuell überschlagen und fast täglich neue Krisenherde aufpoppen. Je einschneidender der Wandel ist, umso wichtiger ist es, die eigenen Mitarbeiter einzufragen, was die Unsicherheit mit den Menschen und mit der Unternehmenskultur tut. Erst recht, wenn diese so unvorhersehbar und plötzlich da ist, wie in der aktuellen Situation. Aber auch bei langfristigem Wandel durch Technologie und Automation.

Veränderung wird zunächst meist als Bedrohung empfunden. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mitnehmen – so wird diese Führungsaufgabe oft beschrieben. Dabei geht es um viel mehr. Es geht um ein verlässliches Wertegerüst als Anker, um Transparenz, Wertschätzung und Achtsamkeit gegenüber Wertverletzungen. Jedes Unternehmen sollte seinen Mitarbeiter*innen die Frage nach dem Sinn ihrer Arbeit beantworten können, gemeinsame Werte benennen.

Eine gemeinsam Identität schafft Vertrauen.
Erst diese Unternehmensidentität gibt eine geistige Heimat, schafft Vertrauen, Sinn und Beständigkeit auch in Zeiten plötzlicher Veränderung. Veränderung braucht dabei einen starken Kern. Im Mittelpunkt steht immer die Identität. Um zum Kern des Unternehmens zu kommen, sind zwei Dinge besonders wichtig: Zuhören und die richtigen Fragen stellen. Dazu gehen wir als Agentur tief rein in die Unternehmen und sprechen mit Mitarbeitern, Führungskräften und Chefs. Auch bei uns selbst in der eigenen Agentur. Dadurch ist Vertrauen entstanden, dass nun, auch in Zeiten plötzlicher Veränderung dazu führt, dass alle am gleichen Strang ziehen. Weil sie so etwas wie eine geistige Heimat gefunden haben und sich auf unsere Werte verlassen.